Auf dieser Seite lesen Sie eine Zusammenfassung der Analyse Sicherheitskultur in der ambulanten Pflege. Die vollständige Analyse können Sie kostenfrei herunterladen.
Analyse
Auf dieser Seite lesen Sie eine Zusammenfassung der Analyse Sicherheitskultur in der ambulanten Pflege. Die vollständige Analyse können Sie kostenfrei herunterladen.
In Deutschland werden die meisten pflegebedürftigen Menschen zu Hause versorgt. Dazu tragen in vielen Fällen ambulante Pflegedienste bei.
Die Sicherheit von Klientinnen und Klienten in der ambulanten Pflege ist ein wichtiger Aspekt der Versorgung. Die Themen Sicherheit und Sicherheitskultur stellen Pflegedienste praktisch aber vor große Herausforderungen. In nahezu allen pflegerischen Bereichen kann es zu unerwünschten Ereignissen und Fehlern kommen. Im Rahmen einer ZQP-Perspektivenwerkstatt zur Patientensicherheit in der ambulanten Pflege wurden 7 zentrale Handlungsfelder identifiziert.
Um die Sicherheit der Klientinnen und Klienten zu gewährleisten und zu verbessern, ist es hoch bedeutsam, unerwünschte Ereignisse und Fehler zu dokumentieren, zu analysieren und daraus zu lernen. Entscheidend ist dabei auch, wie die Dokumentation erfolgt.
Aus wissenschaftlicher Sicht ist in Deutschland zu Sicherheitskultur und zum Sicherheitsmanagement – zum Beispiel zum Umgang mit unerwünschten Ereignissen und Fehlern – in ambulanten Pflegediensten noch zu wenig bekannt.
Um neue Hinweise zu Sicherheitskultur und zum Sicherheitsmanagement in ambulanten Pflegediensten in Deutschland zu gewinnen, hat das ZQP eine repräsentative Befragung in solchen Diensten durchgeführt.
Schwerpunkte waren unter anderem die Einflussfaktoren auf Pflegefehler, insbesondere in Bezug auf die Risikoaspekte Personalmangel, Wissensdefizite und Kommunikation, sowie der Umgang mit unerwünschten Ereignissen und Fehlern.
Für die Studie wurden Pflegedienstleitungen, stellvertretende Pflegedienstleitungen und Qualitätsbeauftragte in 535 Diensten in telefonischen Interviews (CATI) befragt. Die Befragung war im Juli 2019 abgeschlossen.
Ein wichtiges Ergebnis der Untersuchung ist, dass in der ambulanten Pflegepraxis bislang offenbar noch selten die Chancen der Digitalisierung genutzt werden, um aus unerwünschten Ereignissen und Pflegefehlern zu lernen und damit zukünftigen Problemen vorzubeugen.
Die Studienteilnehmer geben 3 Fehlerarten am häufigsten an, die in den 6 Monaten vor der Befragung bei dem Dienst mindestens einmal aufgetreten waren:
Veröffentlichung der Studie: Mai 2020
Autorin und Autoren der Studie: Dr. Simon Eggert, ZQP | Daniela Sulmann, ZQP | Dr. Christian Teubner, ZQP